Bislang gibt es erst einzelne Forschungsarbeiten zu den Themen Selbsthilfe und kollektive Patientenbeteiligung speziell für Österreich. Die bekannten und verfügbaren Studien sind hier aufgelistet, darunter insbesondere hervorzuheben sind
- die Grundlagenarbeit von Prof. Janig (Kärnten) über die Wirkungen von Selbsthilfegruppen mit der Formel A-E-I-O-U (Auffangen, Ermutigen, Informieren, Orientieren, Unterhalten),
- die erste umfassende Bestandsaufnahme des Selbsthilfefeldes in Österreich, die im Jahr 2008 erfolgte und zeigte, dass es in Österreich rund 1700 Selbsthilfegruppen/-organisationen gibt, und
- eine Erhebung unter themenbezogenen bundesweiten Selbsthilfeorganisationen, die im Jahr 2017 im Auftrag des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger durchgeführt wurde.
Die Darstellung ist bewusst chronologisch gewählt, um auch das Ausmaß der Selbsthilfeforschung im Zeitverlauf abzubilden.
Sollten Ihnen weitere Arbeiten bekannt sein, bitten wir Sie, diese an oekuss@goeg.at zu schicken.
Forschungsarbeiten (Artikel, Projektberichte)
2020
2019
- Czypionka, T.; Reiss, M.; Stegner, C. (2019): Projektbericht: Wege der Beteiligung. Zur Einbindung von BürgerInnen, Versicherten und PatientInnen in Entscheidungen im Gesundheitswesen. Institut für Höhere Studien (IHS), Wien.
- Kofahl, C.; Haack, M.; Nickel, S.; Dierks, M. (Hg.) (2019): Wirkungen der gemeinschaftlichen Selbsthilfe. Medizinsoziologie. Band 29. LIT Verlag, Münster
- Braunegger-Kallinger, G (2019): Selbsthilfe in Österreich. Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Förderung von Selbsthilfe und der Stärkung kollektiver Patientenbeteiligung. In: Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (Hrsg): Selbsthilfegruppenjahrbuch 2019. Gießen, 64-70.
- Forster, R.; Rojatz, D (2019): Gemeinschaftliche Selbsthilfe und Patientenbeteiligung: aktuelle Entwicklungen in Österreich. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 62 (1): 56-63
- Braunegger-Kallinger, G.; Rojatz, D; Schleicher, B (2019): Tagungsband zur 1. ÖKUSS-Fachtagung. Gesundheit Österreich GmbH, Wien
2018
2017
- Nowak, P.; Rojatz, D. (2017): Wer sind die bundesweiten Selbsthilfeorganisationen in Österreich? Ergebnisse einer Bestands- und Bedarfserhebung. Soziale Sicherheit (10/2017): 394–396
- Rojatz, D.; Forster, R. (2017): Self-help organisations as patient representatives in health care and policy decision-making. In: Health policy 121(10): 1047-1052
- Rojatz, D.; Nowak, P. (2017): Bestands- und Bedarfserhebung zu bundesweiten Selbsthilfeorganisationen. Gesundheit Österreich, Wien
2016
- Kofahl, C.; Schulz-Nieswandt, F.; Dierk, M. (Hg.) (2016): Selbsthilfe und Selbsthilfeunterstützung in Deutschland. Medizinsoziologie. Band 24. LIT Verlag, Münster
- Forster, R. (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. Teil 1: Was sind die zentralen Fragen für Politik und Praxis und was lässt sich aus internationalen Erfahrungen lernen? Soziale Sicherheit (3/2016): 116–123
- Forster, R. (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. Eine Bestandsaufnahme und strategische Perspektiven für Österreich – 2. Teil. Soziale Sicherheit (4/2016): 160–167
- Rojatz, D. (2016): „Kollektive Patientenbeteiligung als (Heraus-)Forderung. Eine qualitative Analyse von Selbsthilfeorganisationen zur Reflexion ihrer Möglichkeiten und Grenzen". Dissertation Universität Wien
2015
2012
- Grimm, A. (2012): „Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Bedingungen für Selbsthilfe zwischen den österreichischen Bundesländern“. Universität Wien (Diplomarbeit, Soziologie)
- Horak, M. (2012): PatientInnen- und Angehörigenorganisationen in der Steiermark. Universität Wien (Diplomarbeit).
- Mitterer, M. (2012): PatientInnen- und Angehörigengruppen in Niederösterreich – Die Selbsthilfe und ihr Stellenwert im Gesundheitssystem. Diplomarbeit Universität Wien. (Diplomarbeit, Pflegewissenschaften)
- Rojatz, D. (2012): Selbsthilfefreundliches Krankenhaus NÖ: Krankenhäuser und Selbsthilfegruppen kooperieren. Entwicklungsprozess und Kooperationspraktiken. St. Pölten: Dachverband der NÖ Selbsthilfegruppen
- Spath-Dreyer, I. (2012): Generierung und Disseminierung von zielgruppengerechter, schriftlicher Gesundheitsinformation und -kommunikation. Bedeutung von Selbsthilfegruppen/-organisationen in Österreich, Masterarbeit Universitätslehrgang Public Health, Medizinische Universität Graz
2011
- Forster, R.; Rojatz, D. (2011): Selbsthilfegruppen als Partner der Gesundheitsförderung im Krankenhaus. Eine Analyse am Beispiel krankenhausbezogener Kooperationsprojekte. Institut für Soziologie, Universität Wien. Forschungsbericht
- Meggeneder, O. (Hrsg.) (2011): Selbsthilfe im Wandel der Zeit. Neue Herausforderungen für die Selbsthilfe im Gesundheitswesen. Frankfurt/Main: Mabuse-Verlag
- Pichelstorfer, A. (2011): PatientInnen- und Angehörigengruppen in Salzburg – Zwischen Selbsthilfe, Dienstleistung und Interessenvertretung. Universität Wien (Masterarbeit, Soziologie)
- Rojatz, D. (2011): Von Betroffenen zu Beteiligten? – Einblicke in die Beteiligungspraxis von themenübergreifenden Selbsthilfedachverbänden. Universität Wien (Diplomarbeit, Soziologie)
- Stabl, St. (2011): Patienten- und Angehörigengruppen in Oberösterreich. Universität Wien (Diplomarbeit, Pflegewissenschaften)
2010
- Braunegger-Kallinger, G. et al. (2010): Selbsthilfe in Österreich – Ergebnisse einer umfassenden empirischen Studie. In: DAG Selbsthilfe: Selbsthilfegruppenjahrbuch 2010, Gießen, 176–188
- El-Najjar, D. (2010): Kooperation von Selbsthilfeinitiativen und dem Versorgungssystem Krankenhaus. Universität Wien (Masterarbeit, Soziologie)
- Sertl, A. (2010): Patienten- und Angehörigenorganisationen und die Sozialversicherung. Zwei ungleiche Partner am Weg zu einer funktionierenden Kooperation. Universität Wien (Diplomarbeit, Pflegewissenschaften)
2009
2008
2007
- Kircher, S. (2007): Medizinische Selbsthilfegruppen als Einrichtungen des Gesundheitswesens. Qualität, Effektivität und gesundheitsfördernde Wirkungen. Private Universität für Gesundheitswissenschaften (Dissertation, Medizinische Informatik und Technik)
2006
2004
- Fritz, E. (2004): Arbeiten im Schatten – Selbsthilfegruppen in Wien. Diplomarbeit Universität Wien. (Soziologie)
- Braunegger-Kallinger, G. (2004): Der Trialog in Wien – Soziologische Analyse eines Kommunikationsmodells von Psychiatrie-Betroffenen, Angehörigen und professionell in der Psychiatrie Tätigen. Universität Wien (Diplomarbeit, Soziologie)
2003
- Loidolt, B. (2003): Die Selbsthilfebewegung von Psychiatrie-Erfahrenen. Drei Fallstudien von Selbsthilfegruppen in Ost-Österreich. Wien: Universität Wien (Diplomarbeit). (Soziologie)
2000
Vor dem Jahr 2000
- Janig, H. (1999): Wirkung von Selbsthilfegruppen auf die Lebensqualität und Gesundheit. Erste Ergebnisse einer österreichischen Studie. Wien: FGÖ
- Maier, M. (1997): Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen im Rahmen der Gesundheitsförderung, Universität Klagenfurt (Diplomarbeit)
- Meitz, E. (1997): Selbsthilfeinitiativen – Komplement und Korrektiv. Die Bedeutung von Gesundheitsselbsthilfeinitiativen für die gesellschaftliche Bewältigung von Krankheit aus der Perspektive der Betroffenen. Universität Wien (Diplomarbeit)