Unabhängigkeit, Glaubwürdigkeit und Selbstbestimmung sind zentrale Prinzipien der gemeinschaftlichen Selbsthilfe. In einem mehrjährigem Prozess widmen wir uns als ÖKUSS deshalb verstärkt diesen Themen.
Vieles ist schon passiert: Eine „Orientierungshilfe zur Umsetzung von Transparenz in Selbsthilfeorganisationen“ und eine „Orientierungshilfe zur Umsetzung von Compliance in Selbsthilfeorganisationen“ für bundesweite Selbsthilfeorganisationen wurden partizipativ mit Selbsthilfevertretungen erstellt und das Themenheft „Transparenz in der Selbsthilfe“ mit einer Sammlung unterschiedlichster Perspektiven zum Thema veröffentlicht.
Ein weiterer wichtiger Schritt liegt in einheitlichen Transparenzstandards. Best Practice Beispiele (aus anderen Ländern) zeigen, dass solche Standards wesentlich dazu beitragen können, die gemeinschaftliche Selbsthilfe weiter zu stärken und wiederkehrenden skeptischen Äußerungen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Wir möchten deshalb in einem weiteren partizipativen Prozess miteinander diskutieren, wie viel Transparenz für bundesweite Selbsthilfeorganisationen wichtig, sinnvoll und umsetzbar ist und welche (Mindest-)Standards, die gemeinschaftliche Selbsthilfe in Österreich braucht.
Konkret geplant ist ein Workshop zur partizipativen Erarbeitung solcher Standards im Frühjahr 2025, den wir gemeinsam vorbereiten und umsetzen möchten und für den wir Michaela Moser (FH St. Pölten) als Moderation und Prozessbegleitung gewinnen konnten.
Zum Start des Prozesses, und um eine gute gemeinsame Umsetzung des Workshops sicher zu stellen, gibt es am 23. September 2024 von 16 bis 18 Uhr ein online Auftakt-Treffen, um über vorhandene Vorüberlegungen zu informieren und alle notwendigen nächsten Schritte gemeinsam zu planen.
Wir laden herzlich zur Mitdiskussion und Mitgestaltung des Projektes ein!