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Kurs "Kollektive Patientenbeteiligung"

Kollektive Patientenbeteiligung ist die mehr oder weniger formalisierte gesicherte Möglichkeit der Einflussnahme auf Prozesse der Meinungsbildung, Entscheidungsfindung, ‐umsetzung oder ‐bewertung durch organisierte Erfahrungsexpertinnen und -experten.

Im mehrteiligen Kurs "Kollektive Patientenbeteiligung"  bereiten sich Vertreter:innen von bundesweiten Selbsthilfeorganisationen auf die Mitarbeit in gesundheitspolitischen Entscheidungsprozessen vor. Gemeinsam werden Hintergründe, Möglichkeiten und Herausforderungen der Beteiligung erarbeitet.  

Absolventinnen/Absolventen erhalten eine Teilnahmebestätigung. Nach Abschluss des Kurses werden die Absolventinnen/Absolventen auf der ÖKUSS-Website gelistet und damit für die aktive Mitarbeit in Gremien empfohlen. Die Nominierung einer Person für die Mitarbeit in einem Gremium obliegt der Selbsthilfeorganisation. Der Kurs "Kollektive Patientenbeteiligung“ möchte diese ausgewählten Personen unterstützen und für die Mitarbeit in Gremien weiterqualifizieren. Die Themenpalette spannt sich daher von den Grundlagen des heimischen Gesundheitswesens bis hin zur Kommunikationstechniken sowie der Reflexion des eigenen Handelns.

Absolventinnen und Absolventen

Die Illustration zeigt mehrere Personen, die mit Laptops und Büchern rund um einen großen Bildschirm arbeiten, auf dem Lerninhalte dargestellt sind. Symbole wie eine Glühbirne und ein Abschlusshut stehen für Ideen und Weiterbildung.

Inhalte des Kurs "Kollektive Patientenbeteiligung"

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  • Kursablauf
  • Themen, Inhalte und Referentinnen/Referenten
  • Fragen und Antworten

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  • Kennenlernen
  • Klärung von Erwartungen, Ziele, Nicht-Ziele und der Rollen

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  • Bedeutung, Funktionen, Wirkung und Aufgaben der gemeinschaftlichen Selbsthilfe auf den unterschiedlichen Ebenen
  • Selbsthilfelandschaft in Österreich
  • Mehrwert der Betroffenenkompetenz und Erfahrungsexpertise

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  • Fachwissen versus Erfahrungswissen
  • Wofür stehen Selbsthilfeorganisationen?
  • Vom individuellen zum kollektiven Wissen in der gemeinschaftlichen Selbsthilfe
  • Für wen sprechen Selbsthilfevertretungen?
  • Beispielhafte Methoden/Kommunikationsräume in der gemeinschaftlichen Selbsthilfe – Praxis
  • Erwartungen von Dritten

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  • Struktur und Organe des Gesundheitswesens in Österreich
  • Gesundheit als Öffentliche Aufgabe
  • Selbsthilfe und Gesundheitswesen
  • Zahlen, Daten, Fakten

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  • Mit welchem Anliegen wende ich mich wohin?
  • Welche Einrichtungen gibt es, was machen die?

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  • Erfahrungen aus Beteiligung
  • Kooperation und Konfrontation

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  • Einflussmöglichkeiten - wie und wo?
  • Aufwand-Nutzen-Schätzung
  • Zahlt sich Patientenbeteiligung aus?
  • Bedeutung der Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe

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  • Arten von Gremien
  • Beteiligung auf europäischer Ebene
  • Vorbereitung von Gremiensitzungen
  • im Gremium
  • Nachbereitung von Gremienarbeit

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  • Was ist (kritische) Gesundheitskompetenz?
    Welche Herausforderungen gibt es, speziell für Angehörige von Selbsthilfeorganisationen in ihrer Funktion als Wissensdrehscheibe und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren?
  • Welche Strategien zur Förderung der kritischen Urteilsfähigkeit gibt es bereits im Bereich der gemeinschaftlichen Selbsthilfe?
  • Werkzeuge und Möglichkeiten die kritische Gesundheitskompetenz zu stärken: Checklisten, Übungen, Beispiele guter Praxis (Kurse und Veranstaltungen)

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  • Transparenz und Interessenskonflikten im Gesundheitswesen
  • Warum ist Transparenz in der Selbsthilfe wichtig?
  • Transparenz in Selbsthilfeorganisationen: Vorstellung Orientieurngshilfe mit Tipps für die Praxis

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  • Was bedeutet Evidenz in der Medizin?
  • Arten medizinischer Studien
  • Studien lesen, bewerten und richtig einschätzen
  • Medizinische Datenbanken und Literatursuche

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  • Reflexion
  • Erfahrungen in Gremien
  • Feedback
  • Feierlicher Ausklang